Die Insel Lanzarote befindet sich nur 125 km von der afrikanischen Küste entfernt, außerdem herrscht hier immer warmes Klima. Bei unserem Besuch war es sogar +32 °C im Januar. Flugzeit von Düsseldorf: 4 h 35 min. Super, wenn man ganz schnell Sonne tanken möchte.
Die Geschichte von Lanzarote
Im September 1730 bildet sich in einer Nacht bei Timanfaya ein gewaltiger Berg, der 19 Tage lang, Flammen schoss. Wenige Tage später, mit betäubendem Lärm, tat sich die Erde bei Timanfaya an mehreren Stellen auf und spuckte stinkende Asche und Feuer in den Himmel.
Die Menschen, die es damals schaffen konnten, flohen mit Booten, auf die andere Inseln. Die Tiere starben. Der große Vulkanausbruch dauerte 6 Jahre lang (zwischen 1730 bis 1736). Erst danach beruhigte sich die Erde wieder.


Auf der Insel kann man immer noch kahle, gefrorene Lava sehen.
Insgesamt gibt es auf der Insel mehr als 300 Vulkane. Hier kannst du mit deinen eigenen Augen eine echte Mars- oder vielleicht eine Mondlandschaft sehen. Die gesamte Insel wurde von UNESCO als Biosphärenreservat deklariert.
Obwohl einige sagen, dass die Insel Farbenlos, Schwarz und deprimierend ist, können wir dich versichern, dass auf Lanzarote eine ganze Palette von Farben zu sehen ist. Angefangen von rotbraun, rosa, grau, bis zu den schönsten Stränden mit weißem und schwarzem Sand.
Man sagt, entweder hasst man die Insel oder liebt diese. Bei uns zählt die Insel zu den schönsten Inseln Europas. Wir lieben Lanzarote ohne Ende!

Nationalpark Timanfaya auf Lanzarote
Der schönste Ausflug auf Lanzarote ist natürlich der Besuch des Nationalparks „Timanfaya“.
Der Zugang zum Territorium des Timanfaya Nationalparks ist für die Touristen begrenzt, um die fragile Flora und Fauna der Region zu erhalten. Und das ist auch gut so. Touristen können den Park nur auf speziellem Wegen bis zum Parkplatz befahren. Den Park kann man nur, mit den speziellen Tour-Büßen. Die Fahrt dauert etwa eine halbe Stunde. Eine weitere Option für einen kurzen Besuch ist ein Kamelausflug. Von diesem können wir nur abraten, denn die Tour dauert nur 15 Minuten und kostet 5€. Die Kamele gehen um den kleinen Hügel rum. Nicht im Park selbst, sondern nah dran, da diese nicht in die Lavafelder dürfen. Die Tour ist erst ab 12 Jahre möglich.
Eintritt: 12 € inkl. Bustour


Auf den Felsen des Nationalparks werden für die Touristen kleine Vorführungen angeboten. Die Mitarbeiter geben euch in die Hand paar Steinchen von Lavakies von dem Boden in die Hand. Wir hätten nicht gedacht, dass die Steine so heiß sein können. Bitte nicht an die Kinder zum Anfassen geben. Es kann zu Verbrennungen führen. Wir Erwachsene haben die Steine nach gefüllt einer Sekunde wegschmeißen müssen, da es zu heiß war. Dann wird in die vorgebohrte Erdlöcher ein Eimer Wasser reingeschüttet. Nach ein paar Sekunden schießt das Wasser als Dampf mit hohem Druck und lautem Knall zurück an die Oberfläche. Und die letzte Vorführung, wenn man trockenen Strohhalm in ca. ein Meter tiefes Loch hält, entflammt er sich in nur wenigen Sekunden.
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In vier Metern Tiefe herrschen hier immer noch 400 Grad Celsius, in 12 Metern Tiefe sind es ca. 600 Grad Hitze!


Bustour durch die Lavafelder dauert ca. 30 Minuten und kostet 10€ pro Person. Das Anstehen hat ca. 1 Stunde gedauert, da sehr viele Touristen da waren, obwohl es Januar war.
Nehmt am besten Wasser und Kopfbedeckung mit, da das Anstehen unter 30 Grad Hitze ohne Schatten kaum auszuhalten ist.
Restaurant El Diabolo in Timanfaya Park
Hier im Timanfaya Nationalpark kannst du auch, was zu Essen kaufen. Es gibt Kaffee, Kuchen und Erfrischungsgetränke. Nur hier werden Hühnchen und Kaninchen ausschließlich mit der Erdhitze gegart. Natürlich dürfen die salzigen Pellkartoffeln zu den Schenkeln nicht fehlen. Wir haben es selbst nicht probiert, da wir keinen Hunger hatten. Gehört haben wir aber, dass die Hähnchenschenkel leider nicht schmecken und halb roh bleiben.

Nationalreservat El Golfo
Der Streifen des schwarzen Strandes trennt das tiefgrüne Wasser des Sees optisch vom türkisfarbenen Wasser des Atlantis. Tatsächlich ist der Ozean- und die grüne See jedoch durch unterirdische Strömungen miteinander verbunden. Es ist kein Photoshop! Das Wasser ist wirklich so grün.

Famara
Der Strand von Famara ist sehr beliebt bei den Surfern. Gleich hier nah am Strand befindet sich ein Surfer Dorf mit etlichen Schulen und Geschäften, die Ausrüstung verleihen oder verkaufen.


Jardín de Cactus
Hunderte von Pflanzen der Kakteen-Familie in allen Farben und Formen sind in diesem außergewöhnlichen Park zu bewundern. Dieser Park ist wie ein Amphitheater gebaut. Die Besucher müssen in einem Kreis von einer Terrassenebene zu der anderen gehen. Der Vulkanstein, der bei der Gestaltung des Parks verwendet wurde, ist in allen Farben und Schattierungen zu sehen. Dominieren tun die Farben, wie auf der ganzen Insel, schwarz und rot. Der Kakteenpark wurde zur letzten Kreation des Cesar Manrique auf der Insel Lanzarote.
Eintritt:
- Erwachsene: 6,50 €
- Kinder 7 – 12 Jahre: 3,25 €

Es lohnt sich die Mühle auch von innen anzuschauen.
Insgesamt gibt es in Park 450 Gattungen und 4.500 Kakteen. Die Kakteen stammen dabei aus 5 Kontinenten. Von der erhöhten Lage der Cafeteria hat man den besten Überblick auf die gesamte Parkanlage.


Mirador del Río – der beste Aussichtspunkt auf Lanzarote
Der Aussichtspunkt Mirador del Rio wurde 1973 nach Plänen von Caesar Manrique erbaut und zählt zu den interessantesten Bauwerken auf der Insel. Es ist ein gutes Beispiel für die Integration der Kunst mit der Natur. Von hier hat man die beste Aussicht auf die Insel La Graciosa
Eintritt:
- Erwachsene: 5 €
- Kinder 7 – 12 Jahre: 2,50 €


Museo Lagomar
Lagomar ist ehemaliges Wohnhaus von César Manrique und ein Kunstwerk an sich. Das Zusammenspiel von Natur und Architektur in diesem Haus ist einfach großartig. Die Anlage wurde in den Fels gebaut und ist extrem verwinkelt. Dazu verläuft diese über mehrere Etagen. Wenn man sich ein Leben auf Lanzarote vorstellt, dann soll ein Haus nach unseren Vorstellungen genau so aussehen!
Eintritt:
- Erwachsene: 6 €
- Kinder 4 – 12 Jahre: 2 €



Papagayo-Strände
Bei unserem Besuch gab es zu den Papagayo Stränden keine ausgebaute Straße. Also kein Asphalt. Man fährt in Schneckentempo (5-7 km pro Stunde) über Kiessteine aus Lava. Die Anfahrt kostet 3 € pro Auto. Im Januar war das Wasser ziemlich kalt und wir konnten hier nicht baden, obwohl die Lufttemperatur tagsüber bei 31 Grad lag. Trotzdem ein schöner Ausflug.

Den Namen Papagayo trägt der Strand wegen gleichnamigen Fisch.

Barranco de las Piletas
Die faszinierenden Felsformationen nahe Hauptstraße LZ-1 im Barranco de las Piletas. Ein Geheimtipp auf Lanzarote.

Salinas de Janubio
Beim Vorbeifahren haben wir einen tollen Ausblick auf die Salinen entdeckt. Im Shop kann man außerdem Badezusätze und Gewürzsalze kaufen.

Caldera Blanca Wanderung
Es gibt etliche Wanderungen auf der Insel, die man in Gruppen und nur mit professioneller Begleitung machen kann. Natürlich mit vorheriger Anmeldung (ca. 2 Wochen vorher) und gegen stolze Preise. Wir haben uns für die leichteste Wanderung dem Vulkankrater entschieden, die man auch alleine ohne Probleme machen kann. Für die Kinder unter 7 Jahren würde ich es aber nicht empfehlen, da der Weg durch das Lavafeld führt. Eine Richtung nimmt ca. 2 Stunden in Anspruch. Den ganzen Weg läuft man auf den Lavasteinen mit scharfen Kanten. Da kann man leicht umknicken, daher unbedingt feste Schuhe tragen!
Wenn du dich für die Wanderung entscheidest, vergesse nicht, ausreichend Wasser mitzunehmen und eine Kopfbedeckung. Wichtig: Plane genügend Zeit für Hin- und Rückweg! Nicht, dass die Dunkelheit dich auf dem Lavafeld einholt.


Castillo de San José
Auch hier hat Cesar Manrique eine entscheidende Rolle gespielt. Der berühmte Künstler überzeugte die Stadtverwaltung das Schloss in eine Kunstgalerie zu verwandeln. 1976 wurde hier das internationale Museum für zeitgenössische Kunst eröffnet. Das Museum besitzt eine Sammlung von abstrakten Gemälden von Picasso, Tapie, Miro, Mompo, Millares und von Caesar Manrique selbst.
Eintritt:
- Erwachsene: 4 €
- Kinder 7 – 12 Jahre: 2 €
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Vor dem Museum hat während unseres Inselbesuchs eine Ausstellung stattgefunden. Dafür wurden die Menschen in Gipsverbände eingewickelt, damit es täuschend echt aussieht. Die Mühe hat sich wirklich gelohnt. Fantastische Arbeit!

Windräder auf Lanzarote
Der Künstler César Manrique hat großes Wirken auf der Insel Lanzarote geleistet. Man kann sagen, der hat diese Insel gebaut. Überall trifft man auf seine Kunstwerke. Wie zum Beispiel die Windräder, die überall auf der Insel verteilt sind.
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Los Hervideros – die wilde Küste
Bei der Eruption bei Timanfaya, floss die Lava in alle Richtungen. Da wo diese auf Wasser traf, kühlte die sich aus. Durch den Wellengang haben sich hier in den Lavasteinen Tunnels und Löcher gebildet. Später wurden hier die Plattformen und Stufen für die Touristen ausgebaut. Heute kann man hier die Grotten und Höhlen, sowie schäumende Wellen hautnah beobachten. Ab und an werden hier einige Plattformen abgeriegelt, da durch die starken Wellen die Stein-Küste nah und nach abbricht. Los Hervideros ist mit Abstand die wildeste Küste Lanzarotes.
Vor Ort kann man auch Halbedelstein Olivin kaufen. Diese liegen auf den Kartons mit der Beschriftung 2 €. Einfach aussuchen und das Geld da lassen. Wir haben zwei Steine gekauft.

Cueva de los Verdes
Bei einem Vulkanausbruch “La Corona” entstand das Höhlensystem Cueva de los Verdes. Früher wurde die Höhle von den Einheimischen als ein Zufluchtsort bei Piratenangriffen genutzt. Heute aber strömen hierher tausende Touristen, um das Naturwunder zu erleben.
Dieser Grottenkomplex ist nicht nur eine der interessantesten vulkanischen Formationen auf der Insel, sondern stellt auch eine der längsten vulkanischen Galerien der Welt dar. Die Länge der Galerie beträgt sechs Kilometer. Ich werde nicht zu viel verraten, denn ich riskiere, die Überraschung zu verderben.
Eintritt:
- Erwachsene: 10 €
- Kinder 7 – 12 Jahre: 5 €
- Ab 15 Uhr bekommst du 20% Rabatt

Jameos del Agua
Der Komplex Jameos del Agua wurde 1966 auf Initiative des berühmten kanarischen Künstlers Caesar Manrique gestaltet. Es ist eine der interessantesten Höhlengalerien auf der Insel Lanzarote, bestehend aus einer Kette von Höhlen die aneinander vorbeiführen. Ein Teil des Vulkantunnels, dessen Decke infolge der Explosion des angesammelten Gases explodierte, bildet eine Runde Öffnung, in der das Sonnenlicht in eine bestimmte Uhrzeit eindringt.
Für die Gäste wurde an diesen einzigartigen Ort ein Nachtclub mit Tanzfläche, zwei Bars sowie ein Souvenirladen in den Natursteinnischen eröffnet. Die Konzerthöhle liegt etwas weiter entfernt in einem anderen Teil des Tunnels. Aufgrund ihrer einzigartigen akustischen Eigenschaften ist die Höhle ein idealer Ort für Konzerte und Oper-Vorführungen.
Der bekannteste Vertreter der Fauna der Kanarischen Inseln ist eine blinde weiße Krabbe, die in einer natürlichen Lagune des Tunnels lebt und somit zu den ausgestorbenen Arten des Meereslebens gehört.
Eintritt:
- Erwachsene: 9 €
- Kinder 7 – 12 Jahre: 4,50 €


Fundacion Cesar Manrique
In diesem Museum befindet sich eine Sammlung des kanarischen Künstlers Caesar Manrique und dessen private Sammlung von Picasso, Miro, Klee, Chillida und anderen berühmten Künstlern. Nach der Rückkehr von New York nach Lanzarote, wählte Caesar Manrique diesen Ort für den Bau seines Hauses. Das Gebäude, das sich über fünf große Vulkankrater erstreckt, besteht aus zwei Stockwerken. Die Wohnfläche beträgt 1.800 m², dazu kommen 1.200 m² Terrassen und Garten und 2.900 m² Parkplatz. Das gesamte Grundstück kommt somit auf 30.000 m²
Eintritt:
- Erwachsene: 8,00 €
- Kinder bis 12 Jahre: 1 €


Weinbaugebiet im Lavafeld – La Geria
Völlig überraschend war es auf diesen Inseln die Weingebiete zu sehen. Obwohl die Insel nur aus Lava besteht, haben die Einheimische trotz allen Bedingungen einen Ausweg zur Weineinpflanzung gefunden. Auf der Insel kann man mehrere Bodegas besuchen und den Wein natürlich auch verkosten und erwerben.

Arrecife – Hauptstadt
Obwohl Arrecife eine Hauptstadt ist, gibt es hier so gut wie nichts zu sehen. Die Stadt kann man eher mit einem kleinen Dorf vergleichen. Trotz dessen haben wir hier paar Stunden verbracht und diese schöne Lagune voller Holzboote gefunden.
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Außerdem kann man hier Souvenirs und Kleidung kaufen und durch die Promenade spazieren gehen. Mehr als zwei Stunden muss man für die Stadt aber nicht einplanen.

Kolonialstadt Teguise
Das mittelalterliche Städtchen gehört zu den schönsten historischen Orten der Kanarischen Inseln. Hier verlocken hübsch gestaltete und geschmackvolle Läden und Lokale zu einem Besuch. Teguise ist eine unserer Lieblingsstädte auf der Insel. Hier kann man nicht nur leckeres Eis essen, sondern auch spazieren und shoppen.


Lanzarote ist eine wahre Zero-Waste Insel. Hier findet man kaum was, was nicht aus Naturmaterialien hergestellt wurde. Alles ist in die Natur integriert und wirkt harmonisch und ruhig.
Kreativität trifft man hier wirklich überall. Auch da, wo man es nicht erwartet.
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Ureinwohner auf Lanzarote
Piedra de los Majos ist ein Geheimtipp auf Lanzarote, denn diesen zu Ort zu finden ist nicht so leicht. Schreibe im Navi “Poblado de Zonzamas”, parke an den Straßenrand, gehe über die Straße und dann den Berg hoch. Jetzt nur noch Ausschau nach den Schildern halten oder direkt unter die Füße schauen.

Spiral Caleta auf Caleta del Mojón
Schöner Strand mit weißem Sand, sowie seltsamen und wunderschönen Pflanzenwelt. All das findest du am Caleta del Mojon. Ein echter Geheimtipp.

Eine außergewöhnliche Insel für Natur Lover und Ruhe suchenden.


Unser Mietauto
Unser Auto hat uns für die ganze Woche 45 € gekostet. Getankt haben wir für 30 € und damit die ganze Insel quer und durch gefahren. Ein günstiges und kleines Auto reicht hier völlig aus.
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Inseltouren und organisierte Bus Ausflüge
Auf Lanzarote gibt es unzählige Busausflüge, die du buchen kannst. Schließlich gibt es auch die Menschen, die kein Mietauto haben wollen und bequem durch die Insel reisen möchten. Hier ein paar *Affiliate Links …
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Es gibt noch so vieles, was man über diese schöne Insel sagen könnte, aber auf dieser Stelle sage ich: Jetzt bist du dran! Erlebt diese Insel, es lohnt sich wirklich.
